SChulregeln

In jeder Gemeinschaft und in jeder Familie gibt es Regeln. Es kann sein, dass in einer Familie Dinge verboten sind, die in einer anderen Familie erlaubt sind. In der Schule treffen sehr viele Kinder aus vielen Familien zusammen. Weil in jeder Familie andere Regeln gelten, ist es in der Schule manchmal schwer, dass es keinen Streit gibt und alle Kinder gut lernen können. In der Schule gibt es Dinge, die wichtig sind, und Dinge, die nicht so wichtig sind. Es gibt Dinge, die erlaubt sind, und Dinge, die verboten sind. Es gibt Regeln, die für alle Kinder gelten, damit sich jedes Kind in der Schule wohl fühlt.

Diese Regeln sind die Wichtigsten, sie gelten für die Schulfamilie der Silberbergschule und sie müssen eingehalten werden:

  1. Ich verletze niemanden körperlich.
    1. Ich denke daran, dass ein Kind sich in der Schulfamilie nicht wohl fühlt, wenn ich es z.B. heimlich fetze oder bedränge.
  2. Ich beschädige keine Dinge.
    1. Ich denke daran, dass es meins und deins gibt. Ein Kind fühlt sich in der Schulfamilie nicht wohl, wenn ich ihm seine Dinge verstecke oder wegnehme. Ein Kind fühlt sich nicht  wohl, wenn es auf eine Toilette gehen muss, die vorher beschmutzt wurde.
  3. Ich verletzte niemanden seelisch im Herzen.
    1. Ich denke daran gute Worte zu nutzen. Ein Kind fühlt sich in der Schulfamilie nicht wohl, wenn ich Schimpfworte oder gemeine Sachen sage oder auch die Augen verdrehe, wenn es etwas sagt.
  4. Ich gehe achtsam mit dem Schulgebäude und dem Lernmaterial der Schule um.
    1. Ich denke daran, dass die Gemeinde viel Geld für das Schulgebäude und für das Lernmaterial bezahlt, damit ich mich dort wohlfühle und lernen kann.

Es gibt ca. alle 3 Wochen eine neue konkrete "Aufmerksamkeitsregel", die gemeinsam mit jeder Klasse inhaltlich besprochen wird. Diese wird von Lehrerinnen oder auch Kindern vorgeschlagen, wenn sie merken, dass etwas mehr beachtet werden muss:

  • Freundlich sein
  • Aufeinander achten
  • Ich gehe zügig in die Pause und danach zügig ins Klassenzimmer.
  • Im Schulhaus gehe ich - auf dem Pausenhof darf ich rennen.
  • Respekt vor fremden Eigentum

Eine achtsame Sprache zu verwenden muss geübt werden. Die Kinder lernen die "gewaltfreie Kommunikation" nach Marshall Rosenberg, kindgerecht, indem sie den Unterschied der "Giraffensprache" und der "Wolfsprache" erkennen.

Gewaltfreie Kommunikation: Giraffen- und Wolfsprache.
Gewaltfreie Kommunikation: Giraffen- und Wolfsprache.

 

Die Kinder lernen eigene Gefühle und Emotionen zu spüren, zu benennen und zu besprechen. Ein Gefühlskreis kann dazu eine Hilfe sein. Es ist die Voraussetzung Einfühlungsvermögen für andere Kinder und Menschen zu entwickeln und die Schulregeln, die zum Zusammenleben in einer demokratischen Gemeinschaft wichtig sind, einzuhalten.

Ein Beispiel für einen "Gefühlskreis".
Ein Beispiel für einen "Gefühlskreis".