WEiterführende schulen
Anschlussfähigkeit
Wie beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule handelt es sich beim Übergang von der Grundschule in eine weiterführende Schule um einen weiteren, in der Entwicklung des Kindes, bedeutenden Schritt. Um einen möglichst guten Übergang jedes Kindes an eine der vielen weiterführenden Schulen zu ermöglichen, müssen sich die Eltern, die Grundschule und die weiterführende Schule verantwortlich fühlen und dies als gemeinsame Aufgabe sehen. Fast jeder Mensch braucht am Anfang eines neu erlernten Berufes oder an einer neuen Arbeitsstelle Begleitung und Eingewöhnungszeit.
Wir haben uns sowohl Gedanken gemacht welchen "gepackten Rucksack" wir den Kindern zum einen in der heutigen Zeit mitgeben müssen, um in dem rasanten gesellschaftlichen, kulturerellen und wirtschaftlichen Wandel des technisch-digitalen Zeitalters klar zu kommen (diese können Sie hier nachlesen https://www.silberbergschule-bahlingen.de/news/Referenzschule ) und zum anderen welchen "gepackten Rucksack" sie brauchen um an den weiterführenden Schulen anschlussfähig zu sein.
Diese sind hier zusammengefasst:
Grundfertigkeiten in den Kulturtechniken
- Mathematik: Mengenverständnis, Zahlen- und Größenverständnis, Grundrechenarten verstehen, dann automatisieren
- Deutsch: Leseflüssigkeit/ und -verständnis, Schreiben von Texten durch die komplexen Phasen eines Schreibprozesses, Rechtschreiben nach dem Rechtschreibrahmen des KM von Klasse 1-10, außerdem eine möglichst flüssige, leserliche Handschrift
Prozessorientierte Kompetenzen
- Sachkompetenz: Informationen erschließen und anwenden / Sachkenntnisse erweitern / Lösungsansätze finden
- Methodenkompetenz: Umgang mit verschiedenenen Medien / Selbstständiges Einteilen der Zeit / Selbstorganisation
- Soziale Kompetenz: Vereinbarte Regeln einhalten / Verantwortung übernehmen / Einfühlungsvermögen zeigen
- Personale Kompetenz: Einübung der Zusammenarbeit / Selbstvertrauen entwickeln und stärken / an einer Sache dranbleiben
Da Lernen ein individueller, komplexer Prozess ist, der nicht immer linear verläuft und die Kinder nicht alle die gleichen Voraussetzungen dazu haben, sind die Kompetenzen in der 4. Klasse nicht abgeschlossen. An der Grundschule haben wir die Aufgabe zieldifferent zu unterrichten, eine Gleichbehandlung würde zu keiner Chancengerechtigkeit führen. Das ist die herausforderndste Aufgabe einer Lehrkraft in einer Grundschule überhaupt, da sie ja mindestens 25 Kinder unterrichtet und jedes Kind sehr unterschiedlich ist. Manche Kinder brauchen mehr Zeit dazu. Druck aufzubauen ist für das Lernen nicht förderlich und kann langfristig schaden. Eine gute schulische Lernbiographie kann nur gelingen, wenn die Erwachsenen (Lehrkräfte der Grundschule und weiterführenden Schulen und Eltern) gemeinsam diese Aufgabe verantwortlich wahrnehmen und den Menschen mit Zutrauen in seine Fähigkeiten aktiv begleiten. Falls ein Kind Lern- oder Aufmerksamkeitsschwierigkeiten hat, es sich aber noch innerhalb der Normvarianz bewegt, fanden dazu bereits während der vier Jahre viele ausführliche Gespräche mit den Eltern statt bzw. wurden die Eltern benachrichtigt. Die Mehrheit dieser Eltern konnten gemeinsam mit der Grundschule durch häusliche oder außerschulische Unterstützung dem Kind in seinem individuellen Lernprozess weiterhelfen.
Voraussetzung für einen gelingenden Übergang ist es natürlich die passende Schule zu finden.
Verschiedene Bildungswege und Impulsfragen
Folgende Informationen sollen als Grundlage für die Erziehungsberechtigten dienen, um gemeinsam den Übergang des Kindes gut zu ermöglichen.
Zunächst einmal ist gut zu wissen, dass es für einen jungen Menschen in Baden-Württemberg zahlreiche schulische Bildungswege gibt. Für jeden Abschluss bietet das Schulsystem eine weiterführende Anschlussmöglichkeit, sei es an den allgemein bildenden Schulen oder an den beruflichen Schulen. Hier finden Sie eine Graphik dazu:
In der 4. Klasse der Grundschule ist es wichtig gemeinsam herauszufinden, welcher Weg für das Kind zum jetzigen Zeitpunkt der geeignetste ist. Unterforderung wie auch Überforderung sollte vermieden werden.
Eltern können sich als Hilfe für die Entscheidung folgende Impulsfragen stellen, die in der Informationsschrift des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg nachzulesen sind:
- Wie konzentrationsfähig ist mein Kind?
- Welche Interessensgebiete hat mein Kind?
- Kann sich mein Kind in eine Sache vertiefen?
- Welche Anforderungen stellt mein Kind an sich selbst?
- Wie selbstständig ist mein Kind?
- Wie kooperativ ist mein Kind?
- Wie gut kann sich mein Kind selbst darstellen?
- Wo hat mein Kind Stärken/Schwächen?
- Wie belastbar ist mein Kind?
- Wie geht mein Kind mit Misserfolgen um?
- Wie verhält sich mein Kind bei Konflikten?
Schularten in Baden-Württemberg
Informieren Sie sich über folgende allgemeine Informationen der Schularten und des Ablaufverfahrens:
Schulen im Einzugsgebiet, die von ehemaligen Schülern und Schülerinnen besucht werden
Achten Sie auf die Tage der offenen Türen! Dort sollten Sie sich unbedingt informieren und bei Bedarf nachfragen
- Schulzentrum Teningen
- http://www.schulzentrum-teningen.de/
- Tag der offenen Tür voraussichtlich am 13.02.
- Schulzentrum Bötzingen
- https://www.wal-boetzingen.de/
- Tag der offenen Tür am 20.01. von 16:00 bis 19:00
- Gemeinschaftsschule Ihringen
- http://www.neunlinden-schule.de/startseite/Gemeinschaftsschule.html
- Tag der offenen Tür am 10.02.
- Goethegymnasium Emmendingen
- https://www.gge-em.de/
- Tag der offnenen Tür am 03.03., ab 15:00 Uhr
- Werkrealschule Wyhl
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Tag der offenen Tür am 11.02. von 10:00 bis 12:30
-
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Realschule Endingen
-
Tag der offenen Tür am 03.02. von 15:00 bis 18:00
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- Freiburg St. Ursula (Privatschule)
- https://www.st-ursula-freiburg.de/
- Freie Christliche Schule (Privatschule)
- https://www.fcs-freiburg.de/
Ablaufverfahren
Eine Broschüre vom KM zum Übergangsverfahren finden Sie hier: Von der Grundschule in die weiterfuehrende Schule_barr.pdf
Am 08.12.2022 findet in der Silberbergschule die Info 4 Veranstaltung für die Eltern der Klassen 4 statt. Dort werden die einzelnen Schularten vorgestellt.
Die Informations- und Beratungsgespräche mit der Klassenlehrerin und Fachlehrerin finden alle im Januar statt. Die Eltern erhalten von den Lehrerinnen über den Schulmanager online ein Fenster für Gesprächstermine, in die sie sich vor den Weihnachtsferien für die Gespräche im Januar eintragen können.Gemeinsam mit den Eltern wird über den Entwicklungsweg des Kindes und den Leistungsstand und über geeignete schulische Möglichkeiten für das Kind gesprochen.
Die Grundschulempfehlung wird von allen Lehrkräften der Klasse, mit Vorsitz der Schulleiterin, beschlossen. Wichtig hierbei ist es zu wissen, dass die Grundschulempfehlung eine pädagogische Gesamtwürdigung ist und nicht das arithmetische Mittel von Noten.
Berücksichtigt wird hierbei:
- Die schulischen Leistungen
- Das Lern- und Arbeitsverhalten
- Die bisherige Entwicklung des Kindes
- Die Stärken und Lernpräferenzen
- Das Entwicklungspotenzial
Am 08.02. erfolgt die Ausgabe der Halbjahresinformation mit der Grundschulempfehlung.
Mit dieser melden die Eltern Ihr Kind an einer weiterführenden Schule am Mittwoch, den 08.03. und Donnerstag, den 09.03.2023 an. Hierzu sind folgende Unterlagen mitzubringen: Pass des Kindes oder anderen Identitätsnachweis, das Formular zur Anmeldung an der weiterführenden Schule (dieses erhalten die Eltern mit der Grundschulempfehlung von der GS) und die Grundschulempfehlung.
Auf Wunsch der Eltern kann nach Ausgabe der Grundschulempfehlung eine zusätzliche Beratung in Anspruch bis Mittwoch, den 29.03.2023 genommen werden. Eine dafür ausgebildete Lehrkraft führt mit dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten Begabungstests, Konzentrations- und Schulleitungstests durch. Diese werden in einem abschließenden Beratungsgespräch erläutert.
Hier gelangen Sie auf die Seite des Kultusministeriums zu diesem Thema.